Der Überlastschutzmechanismus des Reiner Sinus-Wechselrichter ist eine Schlüsselkomponente für den sicheren und stabilen Betrieb. Es soll Schäden am Wechselrichter und den angeschlossenen elektrischen Geräten oder schwerwiegendere elektrische Ausfälle bei zu großer Last verhindern. Dieser Mechanismus überwacht die aktuellen Änderungen im elektrischen System in Echtzeit und reagiert schnell auf ungewöhnliche Bedingungen, um einen wirksamen Schutz für den Wechselrichter und die zugehörigen Geräte zu gewährleisten.
Der Kern des Überlastschutzmechanismus liegt in der Stromerkennung und Signalverarbeitung. Der reine Sinus-Wechselrichter ist mit einem hochpräzisen Stromwandler (CT) ausgestattet, der Stromsignale im elektrischen System in Echtzeit erfassen kann. Diese Stromsignale werden umgewandelt, um proportionale Spannungssignale für die anschließende Verarbeitung und Analyse zu erzeugen.
Die umgewandelten Spannungssignale werden an den Mikroprozessor des Wechselrichters übermittelt. Als Steuerkern des Überlastschutzmechanismus sammelt, berechnet und speichert der Mikroprozessor kontinuierlich diese Signale und vergleicht sie mit dem voreingestellten Stromeinstellwert. Der Stromeinstellwert wird entsprechend der Nennleistung des Wechselrichters und den Lasteigenschaften der angeschlossenen Geräte eingestellt und stellt den maximalen sicheren Strom dar, dem der Wechselrichter standhalten kann.
Sobald der tatsächliche Strom den aktuellen Einstellwert überschreitet und die voreingestellte Überstromzeit anhält, gibt der Mikroprozessor einen Auslösebefehl aus, um den Aktionsmechanismus im Wechselrichter auszulösen, normalerweise ein elektromagnetisches Relais oder ein Halbleiterrelais. Dieser Mechanismus kann den Stromkreis schnell unterbrechen und die Stromversorgung unterbrechen, wodurch der Wechselrichter und die angeschlossenen elektrischen Geräte wirksam vor weiteren Schäden geschützt werden. Dieser Prozess erfolgt in der Regel automatisch und erfordert kein menschliches Eingreifen, was eine schnelle Reaktion und einen effizienten Schutz gewährleistet.
Der Überlastschutzmechanismus des reinen Sinus-Wechselrichters verfügt außerdem über verschiedene Schutzfunktionen, um seine umfassenden Schutzfunktionen weiter zu verbessern. Unter diesen ist der zeitlich begrenzte Schutz eine wichtige Schutzmethode. Wenn der Laststrom den eingestellten Stromeinstellwert überschreitet und die eingestellte Überstromzeit anhält, schaltet der Wechselrichter automatisch ab und unterbricht den Stromkreis. Diese Schutzmethode eignet sich besonders für Anwendungsszenarien, die eine präzise Steuerung der Überstromzeit erfordern, wie beispielsweise Präzisionsgeräte in industriellen Automatisierungssystemen.
Der Umkehrzeitschutz ist eine weitere wichtige Schutzfunktion. Dabei gilt das Prinzip: Je größer das Verhältnis von Laststrom zu Stromeinstellwert ist, desto kürzer ist die Auslösezeit. Diese Schutzmethode kann schneller auf schwere Überlastbedingungen reagieren und reduziert so das Risiko von Geräteschäden. Wenn das Verhältnis des Laststroms zum aktuellen Einstellwert einen bestimmten eingestellten Wert (das so genannte Momentan-Vielfache) überschreitet, betrachtet der Wechselrichter diese Situation als Kurzschluss. In diesem Fall unterbricht der Wechselrichter den Stromkreis innerhalb kürzester Zeit (normalerweise innerhalb von 0,5 Sekunden), um zu verhindern, dass der Kurzschlussstrom das Gerät beschädigt.